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Starportraits

HANS-JÜRGEN BOYSEN-STERN

Die oft konfliktbeladene Auseinandersetzung mit dem Selbstbild und der vermuteten Fremdwahrnehmung bestimmt die Befindlichkeit von Jugendlichen. Gleichzeitig ist das Vorführen von Idealen, Idolen zentrales Element kommerzieller Jugendkultur. Der Kunstunterricht ermöglicht es, Selbstwahrnehmung und fremdbestimmtes Image zu thematisieren.

Schüler einer 9. Klasse "bewerben" sich für einen fiktiven Film, in dem es um ein (missglücktes) Star-Clone-Experiment im Sinne von "Deutschland sucht den Superstar" geht, um 3 Rollen, wobei jede Rolle gleichermaßen angestrebt wird:

  • "Smartgirl / -boy" – das hübsche Mädchen / der hübsche Junge von nebenan
  • "Superstar" – der Britney-Spears- oder Michael-Jackson-mäßig gepuschte Star
  • "The Miss-Clone" – ein Fehlschlag beim Versuch, den Superstar aus eigenem Genmaterial und dem bekannter Stars zu klonen

Nach der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema werden für die drei Rollen unterschiedliche Strategien für Aufnahme und Bildnachbearbeitung entwickelt: Schminken, Beleuchten, aus bestimmten Perspektiven fotografieren, digitale Postproduktion, Ausdruck in verschiedenen Größen auf unter-schiedlichem Material, analoge und digitale Montagen. Auf diese Weise entsteht ein interessantes Crossover zwischen analog und digital, zwischen sinnlichen, handwerklich-praktischen Elementen und digitalen Anteilen.

Die Abbildungen zeigen analoge und digitale Montagen für das Bewerbungsfoto "Miss Clone".

 

 

Weitere Unterrichtsergebnisse und anschauliche Präsentationen finden sich in der MuSe Box.